Die Ward-Methode ist urheberrechtlich geschützt. Die Rechte liegen bei der Dom Mocquereau Foundation in New York. Das Ward-Zentrum Köln e.V. hat die Genehmigung für die Verbreitung der Ward-Methode im deutschsprachigen Raum. Kurse in der Ward-Methode dürfen nur von den hier aufgeführten Dozenten durchgeführt werden. Sie haben, neben der Ausbildung zum Ward Lehrer, eine mehrjährige Unterrichtspraxis mit Kindern und eine besondere Schulung zum Ward Dozenten absolviert.
Dozenten
Gisbert Brandt
studierte an der Kölner Pädagogischen Hochschule Mathematik und Musikpädagogik. Sein besonderes Interesse galt den verschiedenen Solmisationsmethoden. Nach dem Studium erlernte er in den Niederlanden die Ward-Methode. Von der Qualität und Einmaligkeit dieser Methode überzeugt, organisiert und veranstaltet er seit 1985 Ward-Kurse in Deutschland. Zuerst mit seinen niederländischen Lehrern als Dozenten, nach einigen Jahren Unterrichtserfahrung führte er die Kurse selbst durch. Seit 1985 ist er in der Ausbildung des Chornachwuchses an der Kölner Dommusik tätig. Seit 1986 arbeitet er als Musiklehrer an der neugegründeten Kölner Domsingschule. 1992 gründete er das Ward-Zentrum Köln e.V. Er war tätig als Gastdozent an den Universitäten Köln, Augsburg und der Catholic University of America, Washington D.C., der Musikhochschule Essen (Folkwang Hochschule), der Kirchenmusikschule Aachen (St.-Gregorius-Haus), der Kirchenmusikreferate der Bistümer Köln, Bamberg, Speyer, Freiburg, Trier und Stockholm und der Landesmusikakademie Berlin. Seit vielen Jahren gibt er Kurse an der Landesmusikakademie NRW in Heek und an der Offenen Jazz Haus Schule Köln. Seit 2011 hat er einen Lehrauftrag für Solmisation im Rahmen des Masterstudiengangs Singen mit Kindern und Jugendlichen an der Folkwang Universität der Künste in Essen.
Dörte Högner
Die Altistin begann ihre Ausbildung in Aachen. Nach ihrem Abschluss als Instrumental-Pädagogin im Fach Querflöte sang sie für das Stadttheater Aachen sowie für Opera Zuid Maastricht im Opernchor, bevor sie dann, neben ihrer Tätigkeit als Querflötenlehrerin, am Conservatorium Maastricht Gesang studierte. Dort arbeitete sie in Meisterklassen für Liedgesang u. a. mit Robert Holl und Poul Erik Hansen. 2001 zog es sie an das Alexander Gibson Opera Studio in Glasgow, wo sie von der Royal Scottish Academy of Music and Drama ihren Master of Opera erhielt. Für das New Athenaeum Theatre in Glasgow sang sie eine Furie in Cavallis La Calisto, Rosette in Massenets Manon, Maman, La Tasse Chinoise und La Libellule in Ravels L’enfant et les sortilèges sowie Bradamante in Händels Alcina. Als Hexe Yezibaba in Dvoraks Rusalka tourte sie durch England und Wales, 2004-2006 gastierte sie bei Garsington Opera in London/Oxford und danach arbeitete sie mit einem Comedy-Theater an einer Improvisationsoper. Zu ihrem Konzert Repertoire gehören u. a. Händels Messiah, das Requiem von Verdi, Mozart und Schumann und die Neunte Sinfonie von Beethoven. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Nicholas McGegan, Christian Curnyn, David Roblou und James Hunter. In Meisterklassen arbeitete sie mit Sir Thomas Allen, sowie besonders für Liedgesang mit Christopher Underwood, Elly Ameling, Felicity Lott und Malcom Martineau. Seit September 2009 leitet sie einen Kinder- und einen Jugendchor, sowie die SingPause an der Adolf-Klarenbach-Schule, seit April 2011 einen Frauenchor und seit September 2012 die SingPause an der Aloys-Odenthal-Schule.
Bernhard Hüsgen,
wurde 1963 in Bergheim/Erft geboren.
Das Gesangsstudium bei Prof. Ingeborg Reichelt an der Robert- Schumann- Hochschule in Düsseldorf, wo der Bariton neben der Opernklasse auch die Lied- und Oratorienklasse absolvierte, schloss er als Preisträger verschiedener Studierendenwettbewerbe mit Auszeichnung und dem Konzertexamen ab.
Ein Stipendium des Richard- Wagner- Verbands sowie ein Meisterkurs für Liedinterpretation bei Prof. Norman Shetler in Wien ergänzten seine musikalische Ausbildung. Weitere sängerische Impulse erfolgten durch Prof. Anthony Baldwin, Rostock und Alistair Thompson, Köln.
In besonderer Weise widmet sich Bernhard Hüsgen als freiberuflicher Sänger dem Lied und Oratorium. Seine Konzerttätigkeit wurde durch Rundfunk- und CD-Produktionen (u.a. beim Westdeutschen Rundfunk, Köln) vielfach dokumentiert.
Auch als Musikpädagoge kann Bernhard Hüsgen mittlerweile auf eine langjährige und vielfältige Erfahrung blicken. Er hat als Stimmbildner in verschiedenen Kinder- und Jugendchören schon mehrere Generationen junger Sänger betreut. Ein Schwerpunkt dieser Tätigkeit ist seit dem Jahr 2000 das Wirken an der der Chorschule St. Margareta in Düsseldorf Gerresheim, die von Kantor Klaus Wallrath geleitet wird.
Darüber hinaus ist er seit Beginn des Projektes „SingPause“ im Jahr 2006 als Singleiter an unterschiedlichen Düsseldorfer Grundschulen aktiv.
Diesem, über die Grenzen der Stadt hinaus vielbeachteten Leuchtturm-Projekt des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf zur Singförderung von Kindern im Grundschulalter, ist er als Ward-Pädagoge in besonderer Weise verbunden, indem er seine Kollegen als Supervisor für die Unterrichtsmethodik betreut und neue Singleiter auf der Basis der Ward-Methode ausbildet.
Ward-Kurse erteilt Bernhard Hüsgen auch bereits seit dem Jahre 2008 an verschiedenen weiteren Instituten, wie der Landesmusikakademie Nordrhein-Westfalen in Heek und der Jazzhausschule in Köln.
Michael Krones
studierte Blockflöte an der Folkwang-Hochschule Essen Abtlg. Duisburg (Klasse Prof. Gudrun Heyens, Instrumentalpädagogik) und an der Hogeschool voor de Kunsten in Utrecht (Niederlande) in der Klasse von Leo Meilink (DM-Examen). Daneben nahm er an zahlreichen Meisterkursen bei den verschiedensten BlockflötistInnen teil, u.a. bei Marion Verbrüggen, Walter v. Hauwe und Michael Barker und ist Gründungsmitglied des Barockensembles I legni armonici.
Neben der Blockflöte studierte er im zusätzlich im Nebenfach Querflöte (Kl. Yo Wahio) und erhält bis heute Gesangsunterricht bei Prof. Steward Emerson.
Seit 1992 arbeitet er an den verschiedensten Musikschulen in Nordrhein-Westfalen als Lehrer für Blockflöte, Fachbereichsleiter und Mitglied der Schulleitungen.
2006 wurde er stellv. Musikschulleiter der Städt. Musikschule Meerbusch.
Durch eine Kollegin auf die WARD-Methode aufmerksam gemacht, startete er nach seiner Ausbildung zum WARD-Lehrer ein Pilotprojekt an drei Meerbuscher Grundschulen. Seit 2008 koordiniert und leitet er die „Singpause“ an sieben Meerbuscher Grundschulen (Stand: 08.2014).
Daneben war er von 2008 – 2012 Präsident der European Recorder Teachers´ Association (ERTA) e.V
Christine Modersohn
studierte 1984-1988 Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Halle/Saale. Nach dem Studium setzte sie ihren Schwerpunkt auf die Chorleitertätigkeit mit intensiver Stimmbildung.
Auch in den Jahren ihrer sozialen Tätigkeit in Frankfurt/Oder als Krankenschwester, Heilpraktikerin und Psychologische Beraterin gab sie das Musizieren nie ganz auf und suchte nach Wegen der stimmlichen Weiterentwicklung. Schon hier galt ihr Interesse besonders den Kindern. Als Heilpraktikerin arbeitete sie zwei Jahre mit einer Schulärztin zusammen.
Mit dem Umzug nach Saalfeld nahm sie eine freiberufliche Tätigkeit als Musikerin auf. Selbst intensiv an der Gründung einer Grundschule mit musischem Konzept in Trägerschaft der Evangelischen Landeskirche Thüringens beteiligt, arbeitete sie dann als Musiklehrerin, Instrumentallehrerin und Stimmbildnerin an der Johannesschule in Saalfeld. Diese Schule ist konzeptionell mit den Thüringer Sängerknaben und dem Mädelchor Saalfeld verbunden. In der musikalischen Ausbildung der Kinder benutzte sie die Ward- Methode und konnte hierin neun Jahre Erfahrungen sammeln. Weitere Kurse an der Landesmusikakademie NRW besuchte sie bei Andreas Moor – „Kinderstimmbildung“ – und Ernst Leopold Schmid (Knabenchor Gütersloh). Regelmäßig nahm sie an den Symposien für Kinder und Jugendstimme in Leipzig teil. In der Nachwuchsarbeit für die Jugendchöre an der Johanneskirche Saalfeld arbeitete sie mit Kindern ab drei Jahren mit der Kleuter-Ward-Methode. Ebenso bot sie Singkurse für Erwachsene mit Inhalten zur Stimmbildung und des Blattsingens in Zusammenarbeit mit einer Kirchenmusikerin an.
Neben dieser Tätigkeit war sie als Sängerin tätig. Gemeinsam mit Ihrem Mann gestaltete sie themenbezogene Kirchenmusik in Dorfkirchen. Ihre Gesangsausbildung erhielt sie bei Frau Inge Uibel und bei Frau Alena Maria Stolle in Weimar. 2005 nahm sie am Meisterkurs Gesang bei der Sopranistin Christine Wolff während der Potsdamer Bachtage teil.
Nadja Schmalenberg
studierte Gesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden.
Als freischaffende Künstlerin legte sie ihren Schwerpunkt zunächst auf sakrale und experimentelle Musik. In weiterer Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern kam sie mit der Aktionskunst in Berührung. So wirkte sie viele Jahre u.a. mit ihrem Ehemann, dem Bildhauer und Aktionskünstler Johannes Terbach, als satirische Stelzengängerin und -sängerin in seinen öffentlichen Inszenierungen. Darüber hinaus arbeitete das Ehepaar über zwei Jahrzehnte im schulischen Bereich künstlerisch mit Kindern und Jugendlichen im Auftrag der Städte Düsseldorf, Duisburg und Oberhausen.
Im Jahr 2009 absolvierte Nadja einen Fortbildungskurs zur Ward-Methode als eine Form der musikalischen Alphabetisierung von Kindern im Grundschulalter in der Landesmusikakademie NRW. Sie wurde in Folge als festes Mitglied des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf Ward-Lehrerin im Rahmen des künftig mehrfach ausgezeichneten Projekts SingPause Düsseldorf. Mit dieser Methode unterrichtete sie über 12 Jahre im Vormittagsbereich alle Kinder der ihr anvertrauten Schulen. Ab 2010 unterstützte sie als Abgesandte der Düsseldorfer SingPause für zwei Jahre zusätzlich das Pilotprojekt der Projektträgerin Städtische Musikschule Mettmann zum Aufbau der SingPause in Grundschulen der Stadt Mettmann. Diese intensive Arbeit mit der Methode und den Kindern verschiedenster Schulen bzw. die dabei gesammelte praktische Erfahrung im Umgang mit der Methode gibt sie inzwischen als Ausbilderin nicht nur innerhalb des Kollegiums der Düsseldorfer SingPause weiter. Seit 2013 konnte sie zudem die Tätigkeit der Dozentin am Ward-Zentrum in Köln aufnehmen. Seither bietet sie feste jährliche Kurse in der Offenen Jazz Haus Schule Köln und in der Erzbischöflichen Tagungsstätte Haus Marienhof in Königswinter-Ittenbach an. Deutschlandweit finden Kurse auf Anfrage statt.
Mit dem Schuljahr 2025/26 wird sie die Ward-Methode voraussichtlich in ersten Modellklassen in Grundschulen im Raum Mecklenburg-Schwerin nach dem Konzept der SingPause einführen und die Ausbildung und Betreuung der künftigen Ward-Lehrer und -Lehrerinnen für diese Schulen vornehmen.
Stefan Starnberger
(*1971) geb. Funk, wuchs in der Aachener Domsingschule und im Aachener Domchor auf. Nach seinem Diplom in katholischer Theologie (2000 in Bonn) schloß er 2005 sein Studium in katholischer und evangelischer Kirchenmusik in Wien mit dem A-Examen ab. Bis 2012 war er als Kantor in Köln und Bergneustadt tätig. Seit 2013 bekleidet er diese Funktion an St. Antonius in Wuppertal-Barmen.
Er war stellvertretender künstlerischer Leiter des Bonner Philharmonischen Chores, des Kölner Männergesangvereins und der Chorvereinigung „Jung-Wien”, Mitglied des Arnold-Schoenberg-Chores (2001-2004) und 2002 Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung. 2002 und 2004 war er Teilnehmer der Internationalen Orgelakademie Altenberg (bei Köln). Orgelkonzerte führen ihn regelmäßig nach Bonn, Wien, Salzburg und ins benachbarte Ausland. Er unterrichtete 2012 die Ward-Methode an der Kölner Domsingschule. Von 2010 bis 2014 war er Singeleiter innerhalb der Düsseldorfer „Singpause“, die er seit 2013 auch in Wuppertal mit Kolleginnen aufbaut. Er absolvierte im Oktober desselben Jahres das Examen in der WARD-Methode. Seit November 2013 ist er Kölner Diözesanvorsitzender der Pueri Cantores.
Ursula Zervos
studierte nach der Ausbildung zur Erzieherin mit dem Schwerpunkt Musikalische Früherziehung Kirchenmusik und Gesang.
Sie ist als Musikerzieherin in der musikalischen Früherziehung tätig und arbeitete einige Jahre eng mit Gisbert Brandt an der Kölner Domsingschule zusammen.
Seit 1995 leitet sie eine Musikschule im Hunsrück. Hier übertrug sie über viele Jahre die ursprünglich niederländische Ward-Methode für den Kindergarten auf die deutsche Situation und arbeitete die sogenannte Kleuter-Ward-Methode auf der Basis reicher praktischer Erfahrung aus. Ursula Zervos ist eine gefragte Musikpädagogin und bringt ihre Kompetenzen als Erzieherin und Kirchenmusikerin auch in die musikalische Arbeit der Trierer Domsingschule mit ein, in der die Ward-Methode eine wichtige Rolle in der musikalischen Ausbildung der Kinder spielt. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist dabei die systematische musikalische Erziehung von Kindern im Vor- und Grundschulalter.
Neben ihrer Dozententätigkeit an den Landesmusikakademien Heek, Berlin und Engers bildet sie auch die zukünftigen Ward-Lehrer der Flensburger SingeZeit aus. Darüber hinaus ist Ursula Zervos Leiterin verschiedener Chöre, bei welchen sie die Ward-Methode auch mit Jugendlichen und Erwachsenen mit Erfolg umsetzt.
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